Krakau - Kazimierz
Kazimierz der ehemalige jüdische Stadtteil von Krakau, Drehort von Steven Spielberg "Schindlers Liste".
Vor dem II. Weltkrieg war Krakau mit ca. 68 000 Juden einer der größten jüdischen Gemeinden in Polen. Die Mehrheit von ihnen lebten im Stadtteil Kazimierz. Heute zählt die jüdische Gemeinde rund 120 Mitglieder die meisten von ihnen sind älter als 65 Jahre. Kazimierz war ursprünglich eine selbstständige Stadt, die im 14 Jahrhundert von König Kazimierz dem Großen (1333-1370) gegründet wurde. Die Stadt wurde von Anfang an von zwei Kulturen geprägt, der jüdischen und der katholischen. Daher stehen in Kazimierz sowohl Kirchen als auch Synagogen.
Bis 1939 entstand ein Stadtteil mit eigener Kultur und eigenem Flair.
Die jüdische Gemeinde musste 1941 Kazimierz verlassen und wurde in ein neu geschaffenes Ghetto in Podgorze umgesiedelt. Durch die Nationalsozialisten wurde fast die ganze jüdische Bevölkerung ermordet. Nach dem Zweiten Weltkrieg verfiel Kazimierz zusehends und wurde während der kommunistischen Zeit stark vernachlässigt.
Die Renaissance dieses Stadtteils begann mit dem Erfolg des Oscar-Gekrönten Dramas “Schindlers Liste”, den Steven Spielberg 1993 teilweise in Kazimierz drehte. Allerdings ist hierbei zu beachten, dass Kazimierz nicht der Originalschauplatz des historischen Ghettos ist. Dies war das jüdische Ghetto Podgorze.
Seitdem ist nicht nur die Altstadt Krakaus, sondern auch der ehemalige jüdische Stadtteil ein Ziel vieler Touristen. Steven Spielberg, der in Krakau „Schindlers Liste“ drehte, bescherte Kazimierz einen Besucherboom.
Spielberg selbst gründete unter dem Eindruck seiner Erfahrungen in Krakau die Shoah-Stiftung, um Interviews mit Holocaust-Überlebenden für nachfolgende Generationen zu dokumentieren.
Entdecken Sie das jüdische Stadtviertel Kazimierz bei geführten Touren
Stadtviertel Kazimierz
Dauer: 2-3 Stunden
Sprache: Deutsch
Fortschrittliche Synagoge Tempel – Nowy Platz – Josef Strasse – Isaak-Synagoge – Hohe Synagoge – Alte Synagoge – Breite Straße – Geburtshaus von Helene Rubinstein – Remuh-Synagoge mit dem Remuh-Friedhof (Innenbesichtigung)
Stadtviertel Kazimierz
Dauer: 4-5 Stunden
Sprache: Deutsch
Josef Strasse – Nowy Platz – Fortschrittliche Synagoge Tempel (Innenbesichtigung) – Kupa Synagoge – Isaak-Synagoge – Hohe Synagoge (Innenbesichtigung) – Alte Synagoge(Innenbesichtigung) – Breite Straße – Wolf Popper Synagoge – Geburtshaus von Helene Rubinstein – Remuh-Synagoge mit dem Remuh-Friedhof (Innenbesichtigung) – der Neue Jüdische Friedhof
Altstadt & jüdisches Stadtviertel Kazimierz
Dauer: 4-5 Stunden
Sprache: Deutsch
Marktplatz – Marienkirche – Tuchhallen – Mickiewicz-Denkmal – St. Adalbertskirche – Rathaus –Franziskanerkirche mit dem Kloster – Grodzka Str. – St. Peter- und Paulskirche – St. Andreaskirche – Kanonicza Strasse – Wawel (Innenhof) – Dom – Josef Strasse – Nowy Platz –Isaak-Synagoge – Alte Synagoge – Breite Straße – Geburtshaus von Helene Rubinstein – Remuh-Synagoge mit dem Remuh-Friedhof (Innenbesichtigung)
Stadtviertel Kazimierz & das Ghettogelände in Podgorze
Dauer: 5 Stunden
Sprache: Deutsch
Fortschrittliche Synagoge Tempel – Nowy Platz – Isaak-Synagoge – Josef Strasse – Hohe Synagoge – Alte Synagoge – Breite Straße – Remuh-Synagoge mit dem Remuh-Friedhof (Innenbesichtigung) – Platz der Ghettohelden – Apotheke Zum Adler (Innenbesichtigung) – Emaillengeschirrfabrik von Oskar Schindler – Ghettomauern – Lager Płaszów – Villa von Amon Goeth – Denkmal für Holocaustopfer
Bildergalerie
Kazimierz - Impressionen
Die Tempel Synagoge auch die „fortschrittliche Synagoge“ genannt wurde 1862 im neuromanischen Stil errichtet, heute Konzert- und Veranstaltungszentrum.
Innenhof zwischen der Jozefa- und Rabina-Meiselsa-Straße, hier wurde die Deportation aus dem Ghetto in „Schindlers Liste“ gedreht.
Die „Alte Synagoge“ in der Szeroka Straße ist das älteste jüdische Bauwerk Polens, heute ein historisches Museum der Krakauer Juden.
Das Restaurant Ariel, hier drehte Spielberg eine Szene zum Flim „Schindlers Liste“.
Ehemaliges Bethaus “Kowea Itim I`Tora” in der Jozefa-Straße 42.
Das Jüdisches Festival in Kazimierz ist das größte Festival dieser Art in Polen.
Klezmer-Hois, wo man traditionelle jüdische Gerichte mit temperamentvoller Klezmer-Musik bekommt, welcher schon Roman Polanski und Steven Spielberg zuhörten.
Müsste Spielberg heute in Kazimierz auf Motivsuche für seinen Film „Schindlers Liste“ gehen hätte er Probleme passende Drehorte zu finden. Die Schwarzweiß- Atmosphäre aus den 90er Jahren ist einem Szeneviertels mit Kneipen, Diskos, Studenten und Künstlern gewichen.
Szeroka-Strasse (dt. Breite-Straße), im Grunde genommen ist es ein länglicher Marktplatz mit der so genan-nten Alte Synagoge und Remuh-Synagoge sowie dem zugehörigen Alten Friedhof.
“Hohe Synagoge” in der Jozefa-Straße 38.
Zentrum der Jüdischen Kultur in der Meiselsa-Straße 17.
Jüdischer Friedhof aus dem Jahre 1551, einer der ältesten in ganz Europa.
Die Krakauer wissen es schon seit langem, doch es beweisen auch Studien. Krakau ist die schönste und interessanteste Stadt Polens.
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Krakau
Krakau liegt in der Woiwodschaft „Kleinpolen“, im Süden des Landes. Mit ihren rund 800.000 Einwohnern ist Krakau die zweitgrößte Stadt Polens und liegt rund 350 km südwestlich von der polnischen Hauptstadt Warschau entfernt.
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