Oskar Schindlers Emaillewarenfabrik
1.200 Namen stehen auf den Listen – es sind die Namen jüdischer Häftlinge des KZ- Plaszow, die der deutsche Fabrikant Oskar Schindler während des Zweiten Weltkrieges vor dem Tod rettete. Oskar Schindler nahm sie als Arbeiter in seiner Emaille- und Munitionsfabrik in Krakau auf.
Mit dem Film „Schindlers Liste“ machte Steven Spielberg ihn und seine mit Schreibmaschine verfassten Dokumente weltberühmt.
Die ehemalige Emaillewarenfabrik ist heute ein staatliches Museum, welches im Jahre 2010 eröffnet wurde und durch sein modernes Konzept einen guten Eindruck über die deutsche Besatzung Krakaus während der Nazidiktatur gibt.
Krakauer Ghetto
Am 3. März 1941 verfügte Otto Wächter, der SS-Brigadeführer von Krakau, aus „Gründen der Sicherheit und der Hygiene“ die Errichtung eines Jüdischen Wohnbezirks im Stadtteil Podgorze.
Für die nichtjüdischen Bewohner des Stadtteils Podgorze bedeutete diese Maßnahme die Räumung ihrer Wohnungen, Geschäfte und Werkstätten. 20 000 Juden sollten in einem Gebiet unterkommen, das zuvor 3000 Menschen als Wohnraum gedient hatte.
Ab dem 15. September 1941 stand auf das Verlassen des Ghettos ohne entsprechende Erlaubnis die Todesstrafe.
Am 13. März 1943 begann die „Liquidierung“ des Krakauer Ghettos, bei welcher etwa 1000 Menschen ermordet wurden.
KZ Plaszow
Der Bau des Lagers begann bereits im Sommer 1940, auf dem Gebiet befanden sich zwei jüdische Friedhöfe, den an der Abraham- und den an der Jerozolimska-Straße.
Während der Bauarbeiten wurden die Grabsteine zur Befestigung der Lagerstraße verwendet.
Zu Beginn war Plaszow ein Zwangsarbeitslager, der offizielle Namen war „Zwangsarbeitslager Plaszow des SS- und Polizeiführers im Distrikt Krakau“.
Das spätere Konzentrationslager Plaszow entstand aus der ersten Räumung des Krakauer Ghettos, im Mai 1941. Seine maximale Grösse erreichte das Lager 1944 mit 81 ha und 24.000 Häftlingen.
Die Gefangenen mussten in diversen Werkstätten, in der Ziegelei, auf dem Flughafen in Rakowice und in der Emailwarenfabrik von Oskar Schindler arbeiten.
Das Lager wurde am 20. Januar durch die Rote Armee befreit.
Die Opferzahl des Lagers schätzt man auf ungefähr 8000 Menschen, vor allem Juden.
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Ghetto & Schindlers Emaillewarenfabrik
Dauer: 3 Stunden
Sprache: Deutsch
Platz der Ghettohelden – Apotheke Zum Adler (Innenbesichtigung) – Emaillewarenfabrik von Oskar Schindler (Innenbesichtigung)
Ghetto - Schindlers Emaillewarenfabrik - KZ Plaszow
Dauer: 5 Stunden
Sprache: Deutsch
Platz der Ghettohelden – Apotheke Zum Adler (Innenbesichtigung) – Emaillewarenfabrik von Oskar Schindler (Innenbesichtigung) – Ghettomauer – eh. Haus von Amon Goeth – Lager Płaszów – Denkmal zum Gedenken der Holocaustopfer
Kazimierz - Schindlers Emaillewarenfabrik - Ghetto - KZ Plaszow
Dauer: 6 Stunden
Sprache: Deutsch
Synagoge Tempel – Nowy Platz – Isaak-Synagoge – Alte Synagoge – Breite Straße – Remuh-Synagoge mit dem Remuh-Friedhof (Innenbesichtigung) – Platz der Ghettohelden – Apotheke Zum Adler (Innenbesichtigung) – Ghettomauer – Emaillengeschirrfabrik von Oskar Schindler (Innenbesichtigung) – Lager Płaszów – eh. Haus von Amon Goeth – Lager Płaszów – Denkmal zum Gedenken der Holocaustopfer
Bildergalerie
Kazimierz - Impressionen
Das Restaurant Ariel, hier drehte Spielberg eine Szene zum Flim „Schindlers Liste“.
Gebäude der ehemaligen Emaillewarenfabrik von Oskar Schindler in der Lipowa Strasse 4
Das Jüdisches Festival in Kazimierz ist das größte Festival dieser Art in Polen.
Klezmer-Hois, wo man traditionelle jüdische Gerichte mit temperamentvoller Klezmer-Musik bekommt, welcher schon Roman Polanski und Steven Spielberg zuhörten.
Szeroka-Strasse (dt. Breite-Straße), im Grunde genommen ist es ein länglicher Marktplatz mit der so genan-nten Alte Synagoge und Remuh-Synagoge sowie dem zugehörigen Alten Friedhof.
Die Tempel Synagoge auch die „fortschrittliche Synagoge“ genannt wurde 1862 im neuromanischen Stil errichtet, heute Konzert- und Veranstaltungszentrum.
Oskar Schindlers Arbeitstisch in der ehm. Emaillewarenfabrik
Eingangsbereich des heutigen Museums mit Fotos von Überlebenden
Eingang zur “Hohe Synagoge” in der Jozefa-Straße 38.
Zentrum der Jüdischen Kultur in der Meiselsa-Straße 17.
Müsste Spielberg heute in Kazimierz auf Motivsuche für seinen Film „Schindlers Liste“ gehen hätte er Probleme passende Drehorte zu finden. Die Schwarzweiß- Atmosphäre aus den 90er Jahren ist einem Szeneviertels mit Kneipen, Diskos, Studenten und Künstlern gewichen.
Jüdischer Friedhof aus dem Jahre 1551, einer der ältesten in ganz Europa.
Die Krakauer wissen es schon seit langem, doch es beweisen auch Studien. Krakau ist die schönste und interessanteste Stadt Polens.
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